In Zusammenarbeit mit Climate Services wird jedes Jahr eine Bilanz fĆ¼r den Standort der bluefactory erstellt, die Auskunft Ć¼ber den COā-Ausstoss gibt. Seit 2015 wurden die COā-Emissionen pro VZS (Vollzeitstelle) um 50 % reduziert, wƤhrend sich die Anzahl von Personen am Standort in diesem Zeitraum mehr als verdoppelte.
Zwischen 2021 und 2022 produzierte der Standort 229 Tonnen COā (+27 %). Dieses Ergebnis lƤsst sich zurĆ¼ckfĆ¼hren auf die Wiederaufnahme der TƤtigkeit nach der Gesundheitskrise und auf eine Erhƶhung der Anzahl von Arbeitsstellen um 10 %. Die MobilitƤt macht den grƶssten Teil des COā-Fussabdrucks der bluefactory aus. Das Pendeln und die GeschƤftsreisen generieren 90 tCOāĀ resp. 41 tCOā. Teilt man die Emissionen auf die einzelnen Einheiten auf, ergeben sich COā-FussabdrĆ¼cke in einer Spannweite von unter einer Tonne COā bis zu 30 tCOāĀ bei den grƶssten Einheiten. Der obere Emissionsdeckel hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verƤndert. Die Anzahl der VZS hat fĆ¼r den gesamten Standort zwischen 2021 und 2022 von 267 auf 281 zugenommen (+5.1 %). Die Gesamtzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betrƤgt 403. Die Emissionen pro VZS sind von 0.67 tCOā auf 0.81 tCOā angestiegen (berechnet wurden ausschliesslich Emissionen aus dem Betrieb). Obwohl der Stromverbrauch insgesamt um 7 % zurĆ¼ckging, sind die COā-Emissionen in dieser Kategorie angestiegen. Das ist zurĆ¼ckzufĆ¼hren auf eine Neubewertung des Emissionsfaktors fĆ¼r Strom aus Wasserkraft, der in der Datenbank des Bundes nun hƶher eingestuft wird. Der Anteil von Strom, der aus Wasserkraft erzeugt wird, betrƤgt in der bluefactory 72 %, wƤhrend die Photovoltaik 27 % beisteuert.
Seit 2022 fĆ¼hrt die BFF SA in Zusammenarbeit mit Climate Services und der HTA-FR die Massnahme E.2.5 des kantonalen Klimaplans Ā«UnterstĆ¼tzung des Ansatzes eines vorbildlichen Quartiers hin zu Netto NullĀ» durch. Das Projekt besteht in der Entwicklung eines umfassenden Ansatzes fĆ¼r das Management von COā-Emissionen, von der Planungsphase bis zum Betrieb von GebƤuden. Die Arbeit begann mit der Entwicklung von Instrumenten zur Berechnung von Kohlenstoffbudgets und zur Quantifizierung grauer Emissionen von GebƤuden. Die Ćberwachung der Baustelle vom GebƤude B ermƶglicht es, diese Tools zu testen und die Interaktion mit Unternehmen bei der Erfassung der erforderlichen Daten zu optimieren.