Im Fokus
Ein ehrgeiziges Projekt
In Zusammenarbeit mit der Groupe E und SINEF stellt die BFF SA ihre Energie und Wassermanagement-Konzepte vor, die im Innovationsquartier umgesetzt werden sollen und die Biodiversität und zudem das
Wohlergehen der Quartiersnutzerinnen und -nutzer fördern werden. Mit diesen Projekten positioniert sich bluefactory als Vorzeige-Standort im Bereich Wasser, Energie und nachhaltiges Bauen. Das hybride und integrierte Management wird es bluefactory ermöglichen, auf nationaler Ebene eine Pionierrolle einzunehmen.
Ein Pavillon aus Holz nimmt Form an
Die BFF SA kündigt den Bau von wood-iD an, das zehn KMU und Start-ups beherbergen wird. Mit Unterstützung der Neuen Regionalpolitik (NRP) und in Partnerschaft mit JPF, Enoki, der Groupe E, der KGV und SINEF plant die Gesellschaft ein modulares Gebäude, das ein veritables Labor im Bereich Holz werden soll. Ziel ist es, das Know-how auszutauschen und anhand von wirtschaftlichen, umweltbezogenen und gesellschaftlichen Indikatoren good practices zu entwickeln. Die Einweihung des Pavillons aus Freiburger Holz wird im September 2021 über die Bühne gehen.
Das SLL-Gebäude macht einen Schritt vorwärts
Die BFF SA lanciert eine öffentliche Ausschreibung für das Gebäude des Smart Living Labs (SLL), die sich an Totalunternehmen richtet. Ab 2024 wird das Smart Living Lab 130 Forscherinnen und Forscher der ETH Lausanne, der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg und der Universität Freiburg aufnehmen. Das lebendige Labor ist interdisziplinär ausgerichtet und soll als Katalysator für den Fortschritt wirken. Es wird ein Ort sein, an dem unter realen Bedingungen gearbeitet werden kann. 2021 hat das Smart Living Lab an 34 internationalen Konferenzen teilgenommen, 110 Projekte lanciert und 120 Publikationen produziert.
Die Osterinsel kehrt in die bluefactory zurück
Das Projekt Rampe 21 veranlasst Die Schatzinsel dazu, für die unter Zwanzigjährigen 5 besondere Tage im Neighborhub der bluefactory zu organisieren. Auf dem Programm: eine Schatzsuche von eineinhalb Stunden Dauer, Second-Hand-Spiele, Workshops zu den Themen Zeichnen, Kreation und Sophrologie. Die Aktion, die für einen ökologisch verantwortungsbewussten Konsum sensibilisieren will, wird nun dank der Zusammenarbeit mit Le Nouveau Monde in den Räumlichkeiten des Alten Bahnhofs weitergeführt.
Achtung, fertig, Velo!
PRO VELO Freiburg führt pro Jahr drei Velobörsen durch, zwei davon auf dem Gelände der bluefactory. Die Veranstaltung ist jeweils gut besucht, es kommen jedes Mal mehrere hundert Personen. An Mittwochen und Samstagen beteiligt sich der Verein zudem am Velo-Salon, bei dem die Besucherinnen und Besucher lernen können, wie man Velos fachgerecht unterhält und repariert.
Eine Sensibilisierung für Wärmeinseln
ENERGY und TRANSFORM, zwei Institute der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg, haben einen mobilen Pavillon konzipiert, der auf dem Gelände der bluefactory eingeweiht wird. Sein Ziel? Messungen vornehmen und mit bestimmten Einrichtungen und Vorkehrungen experimentieren, um gegen Wärmeinseln vorgehen zu können. Gleichzeitig soll die Bevölkerung für dieses Phänomen sensibilisiert werden. Der Wanderpavillon ist so konzipiert, dass er auch an anderen Orten im Freiburger Stadtzentrum zum Einsatz kommen kann.
CO₂-Fussabdruck halbiert
In Zusammenarbeit mit Climate Services wird für den Standort bluefactory jedes Jahr eine CO₂-Bilanz erstellt. Zwischen 2019 und 2020 wurden die vom Standort generierten Emissionen insgesamt um 49 % reduziert und betrugen noch 196 Tonnen CO₂. Dieses Ergebnis lässt sich in erster erklären mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Mobilität, war doch bei den berufsbedingten Reisen ein Rückgang um 85 % und bei den Arbeitswegen um 41 % zu verzeichnen.
Eine Konferenz zum Aufsaugen
Im Rahmen des Green Wave Festivals halten Luca Rossi (SINEF SA) und Virginie Dulucq (BFF SA) eine Konferenz ab zum Projekt Sponge City, das auf dem Gelände der bluefactory entwickelt wurde. Die Konferenz bot dreissig Personen die Gelegenheit, das unterirdische Reservoir des Standorts (mit einem Fassungsvermögen von einer Million Liter) zu besichtigen, das früher von der Pilettes-Quelle gespiesen und für die Bierherstellung verwendet wurde.
Ermutigung zum kulturellen Unternehmertum
Lancierung von Rampe22, das 5 bis 10 Projekte aus dem Bereich kulturelles Unternehmertum unterstützen wird. Die Preisträger werden vom Verein Fri Up unterstützt, können einen auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten Raum nutzen und erhalten einen Betrag von CHF 10’000.–, der auf die Projekte aufgeteilt werden soll. Der Betrag wird von der BFF SA zur Verfügung gestellt, mit Unterstützung der Stadt Freiburg.
Die Projekte, die 2021 ausgezeichnet wurden:
- Die digitale Plattform network
- Die mobile Sauna saunana, die auf ein diversifiziertes Publikum ausgerichtet ist
- Das Kollektiv HORTIE
- Die Objektbibliothek Case-à-stock
- Das Wellness-Atelier Lulo
- Der Online-Handel Die Schatzinsel
Sehr wichtiges Engagement bei der COP 26
Géraldine Pflieger, Mitglied des Verwaltungsrats der BFF SA und Direktorin des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Genf, ist Teil der Schweizer Delegation an der 26. Konferenz der Vertragsparteien (UN-Klimakonferenz, COP 26) in Glasgow. Ein Engagement, das sehr begrüsst und geschätzt wird – umso mehr, als die BFF SA das Glück hat, auf die Expertise von Géraldine Pflieger zählen zu dürfen, sowohl in Bezug auf den Wiederaufbau des Standorts und seiner Einrichtungen als auch auf die Positionierung der bluefactory in den Bereichen Energie und Assetmanagement.
Roter Teppich für die Kulturdelegationen
Bluefactory empfängt die Städtekonferenz Kultur (SKK) im PopUp-Atelier des Smart Living Labs, einem auf den Bau und das Experimentieren ausgelegten Raum, welcher der Lehre und Forschung dient. Im Rahmen der Veranstaltung stellte der Kulturmanager das Kulturkonzept der bluefactory vor. Anwesend waren insbesondere Bundesrat Alain Berset, der Gemeinderat der Stadt Freiburg sowie die Stadtpräsidentinnen und -präsidenten von Basel, Bern, Genf und Zürich. Auf die Präsentation folgte eine Begehung, die auf reges Interesse stiess.
Neues Gebäude aus Freiburger Holz
Die Arbeiten am Gebäude B können in Angriff genommen werden. Das mit Freiburger Holz konzipierte Gebäude wird ab 2023 Büros, Labors, Prototyping-Hallen und ein Restaurant beherbergen. Das Gebäude wird mithilfe der BIM-Methode (Building Information Modeling) geplant, gebaut und betrieben. Das digitale 3D-Modell wird es erlauben, den Bauprozess zu verschlanken und zu industrialisieren, damit kann der CO₂-Abdruck reduziert werden.
Auf ein Wort
Philippe Jemmely, Direktor

Eine Vorreiterrolle
Der letzte Bewertungsbericht des Zwischenstaatlichen Expertengremiums für Klimaänderungen (IPCC) lässt keine Zweifel aufkommen: Die menschlichen Aktivitäten sind der Hauptgrund für die Klimaveränderung. Angesichts der gebotenen Eile hat sich der Kanton Freiburg das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50% zu reduzieren und bis 2050 die CO₂-Neutralität zu erreichen. Sowohl die sparsame Verwendung der Energie als auch der Rückgriff auf erneuerbare Energien sind in der bluefactory fest verankerte Prinzipien. Weil unser Innovationsquartier das Gütezeichen „niedriger Kohlenstoffverbrauch“ trägt, muss es bei der Umsetzung einer ehrgeizigen nachhaltigen Politik beispielhaft vorangehen und beim sorgfältigen Umgang mit Wasser und der praktischen Umsetzung von Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft eine Vorreiterrolle übernehmen.
Um die Herausforderungen von morgen angehen zu können, will bluefactory Synergien und Rahmenbedingungen für die Innovation in den Bereichen Wohnen in der Zukunft, Mobilität sowie Ernährung und Gesundheit schaffen. Diese Positionierung stimmt überein mit dem Programm der Freiburger Regierung, die sich das Ziel gesetzt hat, die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern, den Kanton zu modernisieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Eine resiliente Welt gestalten
Bluefactory ist mehr als ein Technologiepark, es ist ein Innovationsquartier. Seine Integration in das städtische Umfeld, seine Diversität, das breite Spektrum seiner Aktivitäten und die Originalität seiner Infrastrukturen machen aus dem Quartier einen lebendigen Ort, der sowohl seine Bewohnerinnen und Bewohner als auch die lokale Bevölkerung überzeugt. Man findet hier innovative Unternehmen, akademische Einrichtungen und Forschungszentren, aber auch Künstlerinnen und Künstler, die das Upcycling und die Einrichtungen und kulturellen Akteure schätzen. Die Aktivitäten, die in der bluefactory entwickelt werden, auch die ganz alltäglichen, sollen zum Experimentieren animieren, sei es im Rahmen einer am Standort erlebten Erfahrung oder bei der Konkretisierung eines wissenschaftlichen Vorhabens. Es ist ein Innovations-Hub, der den Ort einzigartig und unverzichtbar macht.
Als Pionier in Sachen Wohnen in der Zukunft will bluefactory ein Ort sein, an dem Synergien geschaffen werden, interdisziplinäre Lösungen gefunden und industrielle Partnerschaften eingegangen werden können, um eine Welt erschaffen zu können, die sich gegenüber den klimatischen Herausforderungen als resilient erweist. Die bluefactory ist ein Ideen-Generator, indem sie Unternehmen vor Ort und von ausserhalb, Projektträger und Partner in Kontakt bringt. Als Dreh- und Angelpunkt eines akademischen Ökosystems kann bluefactory auf die Präsenz der EPFL Freiburg, der Hochschule für Technik und Architektur und ihrer technologischen Plattformen sowie auf die Universität zählen, um die Innovation zu beschleunigen.
Sich die Vision unseres Quartiers in Erinnerung zu rufen heisst, sich des gestellten Anspruchs bewusst zu werden: „Ein industriell ausgerichtetes und für die nachhaltige Entwicklung beispielhaftes Quartier im Zentrum der Stadt, in dem Innovation im Alltag gelebt und ausgetestet wird, und zwar in sämtlichen Dimensionen, seien diese nun wissenschaftlich, technologisch, sozial oder kulturell.“
Sichtweisen
Die Rekapitalisierung der BFF SA
Der Blick von Thierry Steiert, Vertreter der Stadt Freiburg im Verwaltungsrat
Der Blick von Olivier Curty, Vertreter des Kantons Freiburg im Verwaltungsrat
Facts & figures
>360
Total Arbeitsstellen
62
Einheiten
39
Unternehmen
11
Kompetenzzentren & Clusters
60’000
m²
(Grundfläche des Quartiers gemäss KNP)

1’467
Followers

1’164
Followers

30’692
Website users

86’777
Page views

8
Newsletters & press releases

∼300
Events
Gemessener Fussabdruck
In Zusammenarbeit mit Climate Services wird jedes Jahr eine Bilanz für den Standort der bluefactory erstellt, die Auskunft über den CO₂-Ausstoss gibt. Seit 2015 wurden die CO₂-Emissionen pro VZS (Vollzeitstelle) um 60 % reduziert, während sich die Anzahl von Personen am Standort in diesem Zeitraum mehr als verdoppelte.
Im Jahr 2021 produzierte der Standort 250 tCO₂, davon gehen 180 tCO₂ auf das Konto des allgemeinen Betriebs und 70 tCO₂ auf jenes der grauen Energien (ca. 30 %). Letztere haben wegen des Baus von Wood-iD um 5 tCO₂ zugenommen. 70 tCO₂ stammen aus der Abschreibung der grauen Energien, die bei der Umgestaltung der Blauen Halle entstanden, aus dem Bau von Wood-iD und aus der Installation von Solarzellen. Die Mobilität macht den grössten Teil des CO₂-Fussabdrucks der bluefactory aus. Das Pendeln und die Berufsreisen generieren 74 tCO₂ resp. 38 tCO₂, das entspricht 63% der Emissionen aus dem allgemeinen Betrieb, das heisst die Gesamtheit der Emissionen minus graue Energien. Die CO₂-Emissionen des Standorts haben seit der Lockdown-Zeit um 48 tCO₂ zugenommen, hauptsächlich wegen der wieder einsetzenden Mobilität. Die Anzahl der VZS hat für den gesamten Standort gerechnet zwischen 2020 und 2021 von 236 auf über 260 zugenommen. Die Gesamtzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beträgt über 360. Mit der Wiederaufnahme der Aktivitäten sind die Emissionen pro VZS von 0.56 tCO₂ auf 0.67 tCO₂ gestiegen (ausschliesslich Emissionen aus dem Betrieb), liegen aber erstmals (ausgenommen die Pandemie-Zeit) unter 1tCO₂.
> 360
Total Arbeitsstellen
250 Tonnen
CO₂-Emissionen total
63%
Mit der Mobilität verbundene Emissionen
28%
Mit grauen Energien verbundene Emissionen
Meilensteine des Jahres




Das Gebäude B
Warten auf den ersten Spatenstich… Ende November wurde die Baustelle für das Gebäude B endlich eröffnet.
Das mit Freiburger Holz gebaute Gebäude B wird eine Energiebilanz aufweisen, die dem Ziel eines niedrigen Kohlenstoffgehalts entsprechen wird. Es wird ebenfalls die Anforderungen an einen erhöhten Komfort erfüllen, indem es in Bezug auf die Einrichtung eine höhere Flexibilität bieten wird. Das Erdgeschoss wird ein Restaurant, Sitzungssäle und ein grosszügiges Foyer beherbergen, das die Prototyping-Räume mit Showrooms verbinden wird. Die Räumlichkeiten werden gleichzeitig als Begegnungszone und als Schaufenster für die Innovation dienen. In den vier Stockwerken darüber werden Verwaltungsräume, Labors und Sitzungssäle eingebaut. Im Aussenbereich wird ein bepflanzter Hof eingerichtet. Der sowohl beruhigende als auch belebende Hof wird für ein qualitativ hochstehendes Arbeitsumfeld sorgen und sich im Sommer in eine erfrischende Insel verwandeln.
Das Gebäude B wird mithilfe der BIM-Methode (Building Information Modeling) geplant, gebaut und betrieben werden. Das digitale 3D-Modell wird es erlauben, den Bauprozess zu verschlanken und zu industrialisieren, damit kann der CO₂-Abdruck reduziert werden. Um den Betrieb des Gebäudes zu optimieren, wird jedes Bauelement und jede Einrichtung im Modell aufgeführt, mit den entsprechenden Informationen zur Zusammensetzung und zur Art des benötigten Unterhalts, den Fälligkeiten für den Unterhalt und die Wiederverwertbarkeit der verwendeten Materialien. Das Bauprojekt ist geprägt durch die konsequente Verwendung von einheimischem Holz, sowohl in der Struktur als auch für die Fassaden. Es werden nicht weniger als 2000 m³ Holz verbaut werden. Die Fassade wird aus Holz mit gebrannter Oberfläche bestehen – eine Technik, die einen natürlichen und nachhaltigen Schutz bietet. Das Anbringen von durchbrochenen Lamellen vor den Fensteröffnungen wird eine dynamische Verkleidung ergeben, welche sowohl dem baulichen Erbe als auch dem städtischen Quartier Rechnung trägt. Ausgestattet mit einem bepflanzten und mit Solarzellen versehenen Dach wird das Gebäude ein innovatives Wassermanagement ermöglichen mit dem Ziel, die Auswirkungen auf die unmittelbare Umgebung (Ableitungen, Auswirkungen auf die Wasseraufbereitungsanlage) zu reduzieren und das Lebens- und Arbeitsumfeld seiner Nutzerinnen und Nutzer angenehmer zu gestalten.
2021-2022
5’968 m²
Erdgeschoss+4
MINERGIE P/ECO/A
Im Schaufenster
In der bluefactory gewinnt Flyability an Höhe
Das auf die Entwicklung von zivilen Drohnen spezialisierte Unternehmen hat mit dem Kamin der bluefactory den idealen Platz gefunden, um die Kunden mit seiner Technologie vertraut zu machen. Das Unternehmen beschäftigt über 100 Personen, verteilt auf die Schweiz, die USA und China, 95% davon arbeiten am Sitz in Paudex, im ehemaligen Nespresso-Gebäude.
Alles begann 2018 mit einer Anzeige auf Teletext, in der bekanntgegeben wurde, dass im Hinblick auf die Sanierung des Kamins auf dem Gelände der bluefactory Gerüste aufgebaut werden. Das im Bereich Drohnen tätige Unternehmen Flyability nahm Kontakt auf mit der Betreibergesellschaft, um Trainingsflüge vorzunehmen. Heute begibt sich das aus der ETH Lausanne hervorgegangene Unternehmen 20 bis 30 mal mit seinen Kunden aus der ganzen Welt an den Standort der bluefactory, um sie in seiner Inspektionsmethode auszubilden. „Wir nutzen Kamine, die nicht mehr in Betrieb sind, denn diese sind ständig verfügbar und bieten ein Umfeld, das den Einsatzgebieten der Kunden nahekommt“, betont der Ausbildungsverantwortliche Charles Rey. „Diese Art von Einrichtungen zu inspizieren ist wegen den auftretenden Luftströmen kompliziert. Wir haben hier die Möglichkeit, good practices weiterzuvermitteln. Der Kamin der bluefactory ist ein guter Trainingsort für einfache Tests in einer Höhe von 50 Metern.“ Vor COVID empfing Flyability vor allem Japaner, Thailänder und Amerikaner. Heute richtet sich das Unternehmen verstärkt an Personen aus der Europäischen Union und aus Übersee – willkommene Besucherinnen und Besucher in einem Innovationsquartier, das mit fast 40 Nationalitäten, die vor Ort vertreten sind, bewusst international ausgerichtet ist.
Zu einer Referenzgrösse für die intelligente Sicherheit zuhause werden
Im vergangenen Juni hat sich Mitipi auf dem Gelände der bluefactory niedergelassen. Das Unternehmen will sich dort vor allem an den ausgewiesenen Kompetenzen des Standorts in Sachen Wohnen und Bauen der Zukunft ausrichten. Das Startup, das mit mehreren internationalen Preisen bedacht wurde, beschäftigt zehn Mitarbeitende.
Er heisst Kevin und könnte durchaus eines Tages die Wohnung mit Ihnen teilen. Die von Mitipi entworfene Box simuliert Anwesenheit, indem eine breite Palette von vorprogrammierten Tönen und Lichteffekten abgespielt wird, die allfällige Einbrecher fernhalten. „Trotz Homeoffice wurden 2020 in der Schweiz 32’800 Einbrüche begangen (gegenüber 73’700 im Jahr 2012)“, erzählt Qui Cung, CTO des Jungunternehmens. Heute sind Einbrecher an Lichtsysteme gewöhnt, aber nicht an die Kombination Ton/Licht, die wir liefern. Einbrecher gehen das Risiko einer Konfrontation nicht ein. Beim leisesten Zweifel entscheiden sie sich für ein anderes Objekt. Gegenwärtig sind wir die einzigen auf dem Markt, die ein präventives Dispositiv anbieten, das den psychologischen Schock eines Einbruchs oder einer Einschleusung verhindert.» Die Technologie ist patentiert. Zu ihrer Entwicklung wurden CHF 5 Millionen aufgewendet. Die Box wir zu einem Preis von CHF 299.– verkauft.
Aber geben wir dem Kaiser, was des Kaisers ist. Die Idee für die Innovation hatte das Versicherungsunternehmen Helvetia, das die Anzahl von Einbrüchen reduzieren wollte. Aus der Idee heraus wurde 2018 am Ufer der Limmat in Zürich das Unternehmen Mitipi gegründet, das sich anfangs Sommer nun auf dem Gelände der bluefactoryniedergelassen hat. Der Umzug lässt sich einerseits erklären mit dem Eintritt von CCI Cotting, dem Unternehmen von Patrick Cotting, in das Aktionariat, der bei dieser Gelegenheit auch die Zügel des Startups übernahm, und andererseits durch die Positionierung des Freiburger Innovationsquartiers im Bereich „Wohnen und besser Leben in der Zukunft“. „Die Nähe zur EPFL, zu den Hochschulen, zum Verein Fri Up und zur Wirtschaftsförderung des Kantons spielt für unser Wachstum eine entscheidende Rolle“, erklärt Patrick Cotting. „Unsere Produkte, von denen wir letztes Jahr über 3000 Stück in der Schweiz und 100 im Rest der Welt verkauft haben, werden in der Schweiz entworfen, gegenwärtig aber noch in China produziert. Wir suchen aktiv nach einer Lösung, damit wir dem Produkt bis 2023 den Zusatz „Swiss made“ anheften können“.
Um das Produkt-Portefeuille erweitern zu können, hat Mitipi sein Aktienkapital für Securitas geöffnet. Im Berliner Unternehmen Hum-systems hat es zudem einen gewichtigen Partner gefunden, der im Bereich Warnsysteme und Rauchmeldeanlagen tätig ist. „Wir arbeiten gegenwärtig an der 3. Generation von Kevin, die nicht nur personalisierbare Töne bieten wird, sondern auch neue Funktionen wie Kommunikation mit anderen Geräten und Verwendung von Umgebungsdaten“, freut sich der technische Direktor. Wir arbeiten zudem auch an einem Ausbau unseres Distributionsnetzes, um unser Verkaufsziel von 50’000 Geräten in vier Jahren erreichen und zu einer Referenzgrösse für die intelligente Sicherheit zuhause werden zu können.
Ein Bild schaffen
Er ist leicht zu erkennen an seinem mächtigen Bart und seiner Mütze mit dem aufgedruckten, viereckig eingerahmten Herz. Oder an seinem schwarzen Vintage-E-Chopper. Man sieht ihn oft bewaffnet mit seinen Objektiven, und wird dabei fast ein wenig an Barracuda aus dem A-Team erinnert. In seinem in einer der Garagen der bluefactory untergebrachten Studio, in der Nähe einer Bühne oder von Kulissen, lebt Stéphane Schmutz alias „Stemutz“ seine Kreativität aus, feilt an seinen Projekten und hält unwiederbringliche Momente des Lebens fest.
Wie hat sich die Fotografie seit dem Aufkommen der Social Media entwickelt?
Die Entwicklung der Technologie hat die Ausgangslage verändert. Heute gibt es so viele Fotografen, wie es Smartphones gibt… Die Social Media bieten eine hohe Sichtbarkeit. Ich versuche, das maximal auszunutzen, um präsent zu sein, meine Arbeit ins richtige Licht zu rücken und meinen Namen bekannt zu machen.
Wie behauptet man sich in einem bereits ziemlich gesättigten Markt?
Ich habe über 20 Jahre im Industriemarketing gearbeitet. Wir waren ständig auf der Suche nach Bildern, welche die Werte des Unternehmens illustrierten und es auf dem Markt aus der Masse heraushoben. Diese Bilder fand man natürlich nicht in digitalen Bilddatenbanken. Ich habe mich also in Fotografie ausgebildet, mit der Zeit wurde sie zu einer Leidenschaft, die mich dazu brachte, einen anderen Berufsweg einzuschlagen und mein eigenes Unternehmen zu gründen. Heute versuche ich in meinem Berufsalltag, mich mit meinen Vorschlägen abzuheben, die sich manchmal von den ursprünglichen Ideen des Kunden unterscheiden
Wo liegen Ihre Stärken?
Ich habe das Glück, dreisprachig zu sein, und Kontakte zu knüpfen fällt mir leicht. Ich gebe mein ganzes Herzblut in das Werk, damit das Bild dem Sujet entspricht, damit es ihm nahekommt. Will ich das erreichen, muss ich sehr kreativ sein. Das gilt ganz besonders dann, wenn der Moment rein und ganz ohne Filter festgehalten werden soll.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Auf das Bundesratsportrait. Ich war derart fokussiert auf die Ablichtung der Bundesräte, dass ich gar keine Zeit fand, den Moment zu geniessen, der so wichtig war und bleibt für meine Berufskarriere. Die Arbeit hat mir weitere Aufträge für die Bundeskanzlei eingebracht, und sie hat mir neue Türen geöffnet, und zwar in Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur. Es sind sehr vielfältige Aufträge, die mir viel Spass bereiten, etwa die Arbeiten für den Staatsrat, die Universität Freiburg, die Groupe E oder den HC Fribourg-Gottéron, um nur ein paar wenige zu nennen.
Wenn Sie einen Moment einfrieren könnten, welcher wäre es?
Mein erstes Zusammentreffen mit einem Rehbock. Er stand keine 10 Meter von mir entfernt. Ich konnte ihn atmen hören. Es war pure Magie.
Weshalb haben Sie 2013 beschlossen, sich auf dem Gelände der bluefactory niederzulassen?
Ich habe diesen Ort gewählt einerseits wegen seiner geographischen Lage im Stadtzentrum und nahe beim Bahnhof, dann aber auch wegen seiner Positionierung. In diesem Quartier bin ich umgeben von innovativen, sehr inspirierenden Unternehmen. Sie bringen mich dazu, das Beste aus mir herauszuholen und meinen Kunden durchdachte Ideen vorzustellen, die ihre Projekte oder innovativen Produkte ins beste Licht rücken. Das ist mein Beitrag an die Innovation.
Eine Übernahme mit dem Ziel, das Wachstum zu beschleunigen
Das auf dem Markt der Augmented Reality führende Unternehmen Vidinoti SA wurde in 2021 von der australischen Gruppe Bigtincan Holdings übernommen, die ihre geschäftlichen Aktivitäten in Europa ausbauen möchte. Eine schöne Gelegenheit, das Wachstum des bluefactory-Mieters zu beschleunigen und seinen Wirkungsbereich im Kanton Freiburg zu erweitern.
Hat sich Ihr Geschäftsmodell seit der Gründung 2010 verändert?
Zu Beginn hatten wir den Auftrag, Patente im Bereich Augmented Reality zu entwickeln. Das hat es uns ermöglicht, eine Plattform aufzubauen, dank der unsere Kunden – Organisationen aller Art – personalisierten Content in Form von Augmented Reality kreieren können, der anschliessend im Rahmen eines Abo-Systems auf die Mobil-Apps unserer Kunden übertragen werden.
Welchen Mehrwert bietet die Augmented Reality?
Sie bietet eine Alternative zu den traditionellen Kommunikationsmitteln. Wir arbeiten ja mit vielen Pressegruppen zusammen. Ziel dabei ist es, ihre Zeitungen oder Zeitschriften mittels verschiedenartigem interaktivem Content aufzuwerten. Es braucht dazu nur ein paar Klicks. Wir haben auch ein Standbein in der Kulturmediation, wo wir Interaktionen zwischen Besuchern und den Werken anbieten. Ziel dabei ist es, das existierende Kulturgut aufzuwerten, in Ergänzung zum Angebot der Museen oder Tourismusbüros.
Was könnte an der Augmented Reality interessant sein für die Welt der Industrie?
Unsere Technologie stösst bei Industrieunternehmen vor allem deshalb auf grosses Interesse, weil sie die Möglichkeit bietet, ein Produkt in seiner tatsächlichen Grösse virtuell zu präsentieren. Die Industrie sieht in der Technologie auch pädagogische und wirtschaftliche Vorteile, denn die Augmented Reality erlaubt es, die Qualität ihrer Ausbildungen und die Unterhaltskosten mittels immersiver Multimediatools zu reduzieren. In der Zukunft wird die Augmented Reality in Verbindung mit der Künstlichen Intelligenz neue Perspektiven eröffnen, weil sie es ermöglicht, eine gegebene Umgebung zu analysieren, Fehlmanipulationen aufzudecken oder Vorschläge zu machen, sei es in Bezug auf die Produktion oder auf den Verkauf.
Heute geschehen die Entwicklungen immer schneller. Vor allem in Ihrem Tätigkeitsbereich…
Man muss nur die gigantischen Investitionen der GAFAM (Anm. d. Red.: Mit dem Kürzel werden die Unternehmen Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft bezeichnet) in die Augmented Reality betrachten, um die Tragweite und das Potenzial der Technologie zu erfassen. Unsere Priorität ist es, uns auf die Probleme unserer Kunden zu konzentrieren, indem wir ihnen innovative Lösungen mit einem echten Mehrwert bieten.
Vidinoti wurde in Lausanne gegründet, insbesondere durch Martin Vetterli, der das Unternehmen nach seiner Ernennung zum Präsidenten der EPFL 2017 verlassen hat. Was hat Sie dazu veranlasst, sich in Freiburg auf dem Gelände der bluefactory niederzulassen?
Christian Fischer von Bcomp hat mich davon überzeugt, zur bluefactory zu stossen. Die Geschäftschancen und die möglichen Synergien mit anderen Mietern sind wichtige Trümpfe für den Standort, ebenso die Nähe zu den FH und zur EPFL-Aussenstelle. In Freiburg leben wir auf oder an der Sprachgrenze, das ermöglicht es, aus beiden „Identitäten“ Nutzen zu ziehen.
Die australische Gruppe Bigtincan Holdings hat kürzlich Ihr Unternehmen für USD 770’000 (CHF 550’000) erworben. Was hat den Ausschlag gegeben?
Wir arbeiten schon seit mehreren Jahren mit Bigtincan Holdings zusammen. Unsere Patente, unser Know-how und unsere führende Position auf dem Markt haben den Ausschlag für unsere Annäherung gegeben. Wir profitieren nun von der schieren Grösse einer Gruppe, die global hervorragend vernetzt ist. Unsere Technologie ist nun Bestandteil ihres Portfolios, und das sollte unserem Wachstum einen Schub verleihen – und darüber freuen wir uns.
Wie sehen Sie die Zukunft von Vidinoti?
Wir möchten unseren technologischen Schwerpunkt mit einem zusätzlichen Fokus auf den Handel ergänzen. Bigtincan Holdings beabsichtigt nämlich, in Europa zu wachsen, und da macht ein Standbein in der Schweiz sehr viel Sinn.
Den Recommerce von elektronischen Geräten demokratisieren
Recommerce Solutions Switzerland (RS Switzerland) ist die Schweizer Filiale eines französischen Unternehmens, das ein Vorläufer ist im Bereich Ankauf, Wiederaufbereitung und Wiederverkauf (Recommerce) von gebrauchten Smartphones, Tablets, Spielkonsolen, Computern und weiteren elektronischen Geräten. Die 2014 gegründete Firma ist dem Bereich Kreislaufwirtschaft zuzurechnen, die im Innovationsquartier bluefactory hoch geschätzt wird. Das Unternehmen mit seinen 120 Mitarbeitenden (20 davon in der Schweiz) verfolgt das Ziel, zum europäischen Marktführer im Bereich Recommerce zu werden. Telefoninterview mit Jérôme Grandgirard, Direktor von RS Switzerland.
Die Leute scheinen heute stärker auf ihren ökologischen Fussabdruck zu achten. Welche Entwicklung beobachten Sie bei den Occasions-Smartphones in der Schweiz und weltweit?
Jedes Jahr machen wir zwischen 30 und 40% mehr Umsatz. Dieses Wachstum ist im Jahr 2021 sogar auf 50% geklettert, dabei wurden in unserer Werkstatt ca. 150’000 Geräte wieder aufbereitet. Die Wiederverkaufsrate, die wir auf 3-4% schätzen, liegt in der Schweiz noch tief. Wir verfolgen das Ziel, diese Rate innert 5 Jahren auf 15% zu steigern. Das würde dann auch der gegenwärtigen weltweiten Tendenz entsprechen. Längerfristig möchten wir in Europa zum Markführer im Bereich Recommerce von elektronischen Geräten werden und dieses Modell auch auf andere Sektoren übertragen, zum Beispiel Elektrohaushaltsgeräte oder Sport.
In der Schweiz liegen über 10 Millionen nicht mehr gebrauchte Smartphones in Schubladen brach. Eine Goldmine für Sie?
Im Wissen, dass diese Zahl noch steigen wird, handelt es sich hier um ein enormes Geschäftspotenzial! Gemäss einer Marktstudie, die wir durchgeführt haben, bewahren 53% der Schweizerinnen und Schweizer ihre alten Mobiltelefone auf „man weiss ja nie“. Dieses Ergebnis hat uns dazu veranlasst, die Demokratisierung der Wiederaufbereitung von Geräten noch stärker zu pushen. Wir tun das, indem wir so viele Betreiber und Einzelhändler sensibilisieren wir möglich.
Welche Arten von Elektrogeräten kaufen sie an?
Wir kaufen alles zurück, selbst ganze Firmenbestände! Mit über 10 Jahren Erfahrung im Bereich Recommerce bringen wir unsere Datenbank immer wieder auf den neusten Stand. Was die Mobiltelefone anbelangt, umfasst diese ca. 10’000 Einträge. Um den Wiederverkauf zu vereinfachen, kategorisieren wir die Mobiltelefone entsprechend ihrem optischen Zustand. Die Mobiltelefone, die wir verkaufen, kosten ja nach Modell zwischen 30 und 70% weniger als Neugeräte. Sie werden innert einer Frist von 48 Stunden und mit einer 12-Monats-Garantie geliefert.
Wegen Covid haben sich die Versorgungsprobleme vervielfacht, sie betreffen auch Smartphone-Komponenten. Hat diese Entwicklung auch Ihr Unternehmen betroffen?
Was Einzelteile betrifft nicht wirklich, wir finden genügend Bildschirme und Ersatzbatterien, seien diese nun original oder von Fremdanbietern. Hingegen sehen wir uns mit Wartefristen konfrontiert. In den meisten Fällen sind die Leute eher bereit, ihr Mobiltelefon zu verkaufen, wenn sie ein neues kaufen. Die Engpässe betreffen eher den Markt der neuen Elektrogeräte. Sie haben übrigens unsere Abhängigkeit von gewissen Herstellern – vorab aus dem asiatischen Raum – deutlich aufgezeigt. Mit einer stärkeren Gewichtung der Kreislaufwirtschaft könnte diese Abhängigkeit reduziert werden.
Ihre Unternehmensgruppe ist in Frankreich, Deutschland, Belgien, Rumänien, Polen und den Niederlanden tätig. In der Schweiz haben Sie sich für den Standort Freiburg entschieden. Aus welchen Gründen?
Wir suchten einen Standort zwischen Bern und Genf. In Bern ist unser Hauptpartner Swisscom ansässig und in Genf Realise, eine Werkstatt für die berufliche Wiedereingliederung, welche das Handling, die Löschung der Daten, die Wiederaufbereitung, das Aussortieren, die Reinigung und die Logistik für die Geräte übernimmt, die wir zurücknehmen und wiederverkaufen. Zudem bietet Freiburg unbestreitbar einen sprachlichen Vorteil, der die Anstellung von sowohl französisch- als auch deutschsprachigem Personal erleichtert.
Welchen Mehrwert bietet der Standort bluefactory?
Die Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg hat uns bei der Suche nach einem geeigneten Standort unterstützt. Als sie uns die bluefactory vorschlug, waren wir sofort begeistert von dem Geist, der hier herrscht, ebenso von der Positionierung: Beide passen besten zu unseren Vorstellungen und Zielen.
Ein echter Problemlöser
Sollten Sie in der bluefactory auf einen Mann im Arbeitsanzug und mit wilden Haaren treffen, so wird es sich dabei höchstwahrscheinlich um Alexis Thiémard handeln. Der stets gut aufgelegte Handwerker ist ein echter Problemlöser und spielt im Innovationsquartier eine zentrale Rolle. Wir blicken hinter die Kulissen.
Alexis Thiémard hat mehrere Preise eingeheimst, und er trägt mehrere Hüte gleichzeitig (gerne auch Baseballcaps, übrigens). Auf dem Gelände der bluefactory ist der ausgebildete Mechaniker, der zum Selbstunternehmer geworden ist, vor allem als Problemlöser bekannt. „Auf einen Handwerker in der Nähe zählen zu können, ist für uns von Vorteil, so müssen beispielsweise technische Teile präzise und schnell gefertigt oder repariert werden“, betont Reto Aebischer, Manager Prototyping und Produktion bei Bcomp.
„Er beherrscht das Schweissen wie kein Zweiter.“
Die Fähigkeiten und das Know-how von Alexis Thiémard sind für einige Akteure am Standort gar nicht mehr wegzudenken: „Wir nehmen seine Dienste regelmässig in Anspruch, er verfügt über die benötigte Ausrüstung, um jegliche Arten von Material schweissen zu können“ führt Jean-Marie Dutoit aus, Lab Manager bei Plastics Innovation Competence Center (PICC). „Zudem beherrscht er das Schweissen wie kein Zweiter! Er hat uns ein Kühlbad aus rostfreiem Stahl hergestellt, und ich weiss aus Erfahrung, dass das bei weitem nicht alle können.“
„Arbeit mit massgeschneiderter Qualität“
Um seinen CO₂-Fussabdruck zu minimieren, setzt das Innovationsquartier bluefactory auf die Kreislaufwirtschaft und legt grossen Wert darauf, Materialien wiederzuverwenden. Es wurden verschiedene Massnahmen ergriffen, insbesondere beim Abbruch von Annexe 2, der ab nächstem Jahr dem Smart Living Lab Platz machen wird. So wurden die Fassadenkomponenten von Annexe 2 demontiert und dann von Alexis Thiémard bearbeitet und angepasst, bevor sie in mehreren Lagen im Gebäude wood-iD eingebaut wurden. Der Bau der Terrasse dieses neuen Gebäudes geht ebenfalls auf sein Konto. Um der Philosophie des Standorts zu entsprechen, wurde diese Ruhe- und Relaxeinrichtung aus wiederverwendetem Material erstellt. „Alexis Thiémard hebt sich durch seine Flexibilität und die massgeschneiderte Qualität seiner Arbeit ab“, erklärt Virginie Dulucq, Projektleiterin bei der BFF SA. „Er behandelt jeden Auftrag individuell und passt sich dabei den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer an. Im Innovationsquartier deckt er ganz klar ein Bedürfnis ab.
Sollten Sie in der bluefactory auf einen Mann im Arbeitsanzug und mit wilden Haaren treffen, so werden Sie höchstwahrscheinlich auf ihn zugehen und ihn grüssen.
Front line
Verwaltungsrat
Hans-Rudolph Schalcher
Team
Virginie Dulucq
Vincent Bugnon
Mohsen Hosseini
Innovative Akteure

Rück- und Ausblick

2021
- Bau und Einweihung des Wood-iD
- Zuteilung der Bauarbeiten für das Smart Living Lab
- Baubeginn Gebäude B
2022
- Öffentliche Ausschreibung für das Perimeter C, gerichtet an Schweizer Investoren (Baurecht)
- Einweihung des GATE
- Baubeginn Smart Living Lab
- Gesamtüberblick über die Ausseneinrichtungen
- Projektwettbewerb Silo
2023
- Erste Arbeiten Ausseneinrichtungen
- Einweihung Gebäude B
- Zuteilung des Bauprojekts Silo
2024
- Einweihung Smart Living Lab
- Baubeginn Silo
Administration :
BFF SA
Passage du Cardinal 1
1700 Fribourg
Suisse
Du lundi au jeudi
8h00 - 11h00
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